Warum kann ich Dir

„einen vom Pferd“ erzählen?

Meine Expertise

in Kurzform:

  • 2003 – 2009 Studium der Tiermedizin an der FU Berlin

  • 2009 – 2014 angestellte Tierärztin

  • seit 2014 selbständige Tierärztin (Schwerpunkte Osteopathie, Chiropraktik, Akupunktur, Zahnmedizin)

  • Ausbildung zur Osteopathin an der Tierärztlichen Akademie für Osteopathie – Équilibre/AVETAO in Hattersheim

  • Ausbildung zur Chiropraktikerin an der IAVC in Sittensen

  • Fortbildung im Bereich Zahnmedizin beim Pferd (IGFP)
  • Ausbildungen/Fortbildungen Akupunktur:

    • Dr Uwe Petermann

    • Dr Susanne Koch

    • Akademie für tierärztliche Fortbildung

  • weitere Fortbildungen/Seminare zum Thema Lasertherapie, Elektrotherapie (u.a. Horizontaltherapie), Blutegeltherapie, Taping beim Pferd, Pferdeernährung, Stoffwechsel beim Pferd u.v.m.
  • Fortbildung Faszientherapie bei Barbara Welter-Böller (Fachschule Osteopathische Pferdetherapie)

Meine Ansichten

Für Sperenzchen bin ich zu alt

Und zwar sowohl privat als auch beruflich.

Wenn man sich selbständig macht (bzw war es am Anfang tatsächlich noch selbstständig, also selbst und ständig) unternimmt man im wahrsten Sinne des Wortes eine Reise mit, durch und für die eigene Persönlichkeit. Mit allen Höhen und Tiefen.

Trotz des Stresses am Anfang (bis erstmal alles so beantragt war und lief…) und viel zu viel Arbeit (am Anfang habe ich, glaube ich, alle Termine angenommen) habe ich es NICHT EINEN EINZIGEN TAG bereut! Auch nicht, wenn ich krank war und nicht arbeiten konnte – was so ziemlich die einzige Situation ist, in der das Angestelltenverhältnis einen Vorteil hat. Und das Arbeiten im Team – das hatte auch Vorteile. Nicht nur, aber es hatte welche.

Heute kann ich so arbeiten wie ich es möchte. Natürlich immer in Kooperation mit dem Tierbesitzer, aber nach meinen Werten. Und dafür bin ich sehr dankbar.

Ich muss nach einem Notdienst nicht rechtfertigen, warum ich nicht mehr abgerechnet habe oder warum ich kein Antibiotikum gespritzt habe. Ich muss nicht mehr so tun als ob, keine gute Miene zum bösen Spiel – keine Sperenzchen mehr, die einem das Leben nur schwer machen.

Seit der Selbständigkeit kann ich mich den Themen widmen, die mir wichtig sind. Und das sind zu einem großen Teil Themen, die damit zu tun haben, Pferde gesund zu erhalten. Natürlich auch, sie wieder gesund zu machen – aber für mich ist es logischer, früher anzusetzen und nicht erst dann, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, wie es immer so schön heißt.

Der Weg zur Tiermedizin ging nicht direkt geradeaus

Schuld waren Kuhfladen

Geboren wurde ich als „Gute-Laune-Baby“ in Landshut. Wurde aber recht schnell in den Ruhrpott importiert, wo ich eine wunderschöne Kindheit und Jugend verbracht habe. Oh ja, datt geht im Pott!

Seit ich denken kann liebe ich Tiere! Früher war kein Spaziergang möglich, ohne dass ich rumgequiekt habe, wenn ich einen Hund, eine Katze, Hühner, Igel oder anderes Getier gesehen habe. Aus zeitlichen Gründen kam ein Hund leider nicht in Frage, ein Pferd aus zeitlichen und finanziellen nicht, Hühner in einer Mietwohnung – nun ja… Also wurde es vorerst ein Wellensittich, der mir auf dem Schulweg zugeflogen bzw zugelaufen ist. Rolli – mein erstes Tier. Danach folgten Pipsi und Hansi, zwei Kanarienvögel (damit hatte ich dann auch alle Namensklischées bedient).

Später gab es dann noch einen Hamster (shame on me – ich habe den Namen vergessen) , die beiden Meerschweinchen Snoopy und Moppel und Rennmäuse (namenlos ;-)) Der Hunde- und Pferdewunsch blieb noch lange unerfüllt…

Ich wollte schon Tierärztin werden als ich 5 war. Und Autofahrerin. Unsere Nachbarin erklärte mir, wenn ich Tierärztin bin, muss ich da reinfassen, wo bei den Kühen die Fladen rauskommen – da war das Thema erstmal durch.

Mit 18 wurde ich dann erstmal Autofahrerin – der Tierarzt-Gedanke war zwar auch noch da, aber ich wollte erstmal ein bisschen gucken. Aus dem Gucken wurden dann Grundstudium Sozialarbeit und eine Ausbildung zur Werbekauffrau mit anschließender Arbeit in der Agentur.

War insgesamt schon alles nicht schlecht, aber irgendwie nicht so ganz das Wahre. Also habe ich den Tiermedizin-Gedanken allen Kuhfladen zum Trotz wieder aufgenommen und mich für das Studium beworben.

In der Wartezeit war ich 1/2 Jahr in den USA (Idaho) – traumhaft schön, auf einer Ranch mit allem was eine schöne Ranch ausmacht: riesige Paddocks, noch riesigere Weiden, weiße Zäune, ein tolles Ranchhaus, Hofhunde und -katzen zum Verlieben, tolle Ranchbetreiber – und ca 50 (mal mehr mal weniger) wunderschöne Pferde!!!

Da wurde ich so richtig mit dem Pferdevirus infiziert. Der Tag bestand fast nur aus Arbeit mit den Pferden (und natürlich auch „um die Pferde herum“, sprich Misten). Ab und zu ein paar Ausflüge in die Umgebung, nach Seattle und den Yellowstone Park und natürlich sind wir auch mal in die Stadt gefahren. Aber Hauptinhalt waren die Pferde!

Noch während ich in Idaho war, bekam ich die Zusage für das Studium – sonst wäre ich wohl nicht zurück gekommen…

Das Studium fing direkt nach meiner Rückkehr an, und es folgten 6 Jahre voller harter Arbeit, aber auch genauso viel Spaß.

UND es war endlich soweit – mein erster Hund ist eingezogen! Laika – meine Seelenhündin! Von ihr habe ich so viel gelernt.

„Du bekommst nicht den Hund, den Du Dir wünschst, sondern den, den Du brauchst“ heißt es – und dieser Spruch ist einfach nur wahr. Sie hat mein Denken über Mensch-Tier-Beziehungen nachhaltig geprägt. Ich hatte schon immer einen guten Draht zu Tieren, aber was ich durch diesen kleinen Hund gelernt habe ist unbeschreiblich. Durch sie hat auch meine Beziehung zu anderen Tieren (sowohl zu meinen eigenen als auch zu Patienten) eine andere Qualität bekommen.

Kurze Zeit später kam dann auch das erste Pferd – Nelly, eine Brandenburger Stute und absolute Frohnatur.  Ca 1 Jahr später ist Blade, der Professor, ein englischer Vollblüter, dazugezogen. In dieser Konstellation blieb die Familie erstmal eine Zeit lang bestehen bis Fleur, eine Westfalen Stute und Ronja, eine Hannoveranerin dazu gekommen sind.

Leider musste ich Laika im Dezember 2017 gehen lassen, und auch Nelly und Ronja sind nicht mehr da, so dass aus der zwischenzeitlich großen Familie wieder eine kleine geworden ist. Bereichert dafür um Nupsi, einer wilden Gute-Laune Hündin, die immer mit dabei ist.

Was ich sonst noch so mag und mache

Aus dem Nähkästchen geplaudert

Wenn ich Zeit habe (ja, ich weiß, man muss sich die Zeit nehmen…) fotografiere ich sehr gerne. Dabei kann ich total gut entspannen – und wenn hinterher auch noch ein paar gute Bilder dabei herauskommen ist es doppelt schön.

Ich verbringe sehr gerne und viel Zeit draußen. Das natürlich schon alleine wegen der Pferdebehandlungen, aber auch privat. Ich bin gerne bei meinen Pferden (sogar Abäppeln kann meditativ sein ;-)). Bei den Pferden vermischt sich immer das Berufliche mit dem Privaten – meine eigenen Tiere sind die besten Tester und Bewerter neuer und alter Therapie-Ideen. Auch das ist sehr entspannend. Eine in absoluter Ruhe durchgeführte osteopathische Behandlung (oder Laser oder Akupunktur oder oder oder) bei Professor Blade ist sowohl für ihn als auch für mich Entspannung pur.

Einen ganz großen Teil meiner Freizeit verbringe ich natürlich mit Nupsi. Mit ihr ist kein Tag langweilig. Da fängt die gute Laune schon morgens vor dem ersten Käffchen an. Ach ja, Kaffee ist übrigens auch ein fester Bestandteil in meinem Leben.

Ansonsten gehe ich gerne essen. Ich esse auch gerne selbst Gekochtes – es muss nur jemand kochen ;-), gehe ins Kino, treffe mich mit Freunden.

Man soll ja immer auch noch sog. Fun Facts erzählen… Die meisten, die ich lese, sind allerdings gar nicht so funny. Aber ich versuche es mal. Wobei ich finde, dass es viel besser rüberkommt, wenn man sie erzählt.

Ich wurde mal von einem Straußenvogel verprügelt. In dem Moment, in dem es passiert ist, war es nur mäßig lustig (ich habe nur Federn gesehen, weil mein Kopf in der Straußenbrust vergraben war, während er versucht hat, mir mit seinen Krallen die Jeans zu zerreißen. Kurze Zeit danach lag ich unter dem 100 Kilo Vogel – bis ihn endlich 3 Männer von mir runtergezogen hatten). Ich hab hinterher schon ziemlich gelacht – wahrscheinlich um nicht zu heulen… Am nächsten Tag war das Lachen verflogen als ich versucht habe meine Hose anzuziehen. Es war zwar irgendwie schön, dass es mal nicht zu viel Schokolade war, die die Hose nicht bis zur Hüfte gebracht hat – aber irgendwie auch erschreckend, dass Beine durch Schwellung so dick werden können. Geht allerdings alles schneller wieder weg als Fett!

Passiert ist das Ganze übrigens in einem noch nicht geöffneten Tierpark. Ich sollte bei verschiedenen Tieren Blutproben nehmen, und als ich ohne den Tierparkleiter nochmal zum Auto musste, hat der Strauß die Gunst der Stunde genutzt. Der Parkleiter hatte mir eine Schaufel in die Hand gedrückt, weil ein Strauß wohl (eigentlich) darauf reagiert, wenn etwas größer ist als er und den Rückzug antritt. Also sollte ich die Schaufel hochhalten. Hab ich gemacht – und dann hat der Strauß Gas gegeben. Von der Schaufel-Dominanz-Theorie hatte er wohl noch nichts gehört…

Ansonsten fällt mir kein „Fun Fact“ ein. Sollte Euch was Lustiges über mich einfallen, schickt mir gerne eine PN 🙂

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